- Der Stellenwert regelmäßiger sportlicher Aktivität ist in den letzten Jahren kontenuierlich gestiegen; dabei ist bei moderater Intensität bzw. im Rahmen von leisure sport von einem günstigen Effekt für den Herzkreislauf auszugehen.
- Studien bei Sportlern mit hoher Trainingsintensität zeigen eine bis zu 5fach erhöhte Prävalenz von Vorhofflimmern !
- Zu beachten sind strukturelle Anpassungsprozesse des Vorhofmyokard insbesondere bei älteren Sportlern und Patienten
- Aber auch ein Sportlerherz als quasi eigenständige Erkrankung wird bereits langjährig in der Literatur beschrieben auch bei jüngeren Patienten, dann sind die Vorhöfe vergrößert.
- Die betroffenen Sportler beschreiben typischerweise eine reduzierte Leistungsfähigkeit im Training sowie möglicherweise erhöhte Herzfrequenzen ausserhalb der Vorhofflimmerepisoden, auch in Ruhe
- Medikamentöse Interventionen konnten bisher keinen nachhaltigen Erfolg zeigen, da auch oftmals bei jüngeren Patienten keine Dauertherapie angestrebt wird.
- Andererseits gilt moderater Ausdauersport unter Herzfrequenzkontrolle als Therapieoption prognostisch auch bei Vorhofflimmerpatienten, die keine strukturelle Herzerkrankung haben.
- Regelmäßige sportliche Aktivität verbessert metabolische Parameter sowie die Blutdruckregulation; im Allgemeinen steigert Muskelaufbau die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden, sicherlich wird der Zuckerstoffwechsel günstig beeinflusst.
- Wenn betroffene Sportler einen niedrigen CHADS-Vasc Score haben ist keine orale Antikoagulation indiziert.